Kreuzwege 15

Iareth stutzte. Die direkten Worte der Argonierin schmeichelten ihn und zugleich ärgerten sie ihn ein wenig. „Ja, ich, äh,“ sagte er und hakte wieder seinen Säbel vom Rücken, damit er sich anlehnen konnte. „Ich arbeite am Turm,“ er deutete mit dem Finger in die Richtung in welcher der nedische Turm stand. „Wir machen Ausbesserungen an der Fassade. Bin erst seit einigen Wochen in Elhinir. War vorher in Cyrodiil, in der Hauptstadt und Chorrol.“ Er machte eine kurze Pause und blickte die Gasse entlang. „Ich hab auch schon als Lehrer gearbeitet, aber noch nicht hier. Schüler zu finden ist nicht leicht und ich bin auch kein Meister.“

Er blickte wieder in die Gesichter seiner beiden Gegenüber. Cyrus sah ernsthaft interessiert aus, doch Marthas Blick hatte etwas abschätziges. Iareth merkte, dass er sie zunehmend als arrogant empfand. Er fragte sich, ob das daran lag das sie Argonierin war. Hatte er auch in der Kanalisation so leichtfertig ihr Leben riskiert, weil sie Argonierin war? Dieser Gedanke beunruhigte ihn, war er schon wie Volmyn, der jeden Argonier hasste, ganz gleich ob in Morrowind oder hier? In diesem Moment kam der Wirt an ihren Tisch und brachte einen großen Krug zusammen mit drei Kelchen. Sie schenkten ein und prosteten sich zu. Alle tranken und nach einem kurzen Schweigen sagte Iareth: „Wir haben wirklich Glück gehabt heute Abend. Das war wirklich brenzlig. Ich bin froh, dass ich meinen Säbel überhaupt dabei hatte aber auch, dass ich ihn nicht benutzen musste. Was war das eigentlich was Kausi erwischt hat? Magie?“

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