„Das mit der Sklavin, wie hast du das gemeint?“
Cyrus und Martha gingen Arm in Arm in Richtung des Hauses der Kämpfergilde. Er hatte schon einige Versionen ihrer Vergangenheit gehört oder besser gesagt einige Bruchstücke aus ihrem Leben, die nicht unbedingt miteinander harmonierten. Es klang so an, dass sich die Geschichten aus ihrem Leben den Gegebenheiten anpassen konnten. Vielleicht hatte sie keine Vergangenheit, im Sinne von das es eine schreckliche Vergangenheit war, die sie abgeschüttelt hatte. Nun liegt ihr Leben nur noch in ihren Händen und sie webt die Fäden immer wieder neu, dachte er.
„Ich kenne meine Mutter nicht einmal. Ich bin bei meiner Tante aufgewachsen. Wenn sie über ihre Schwester sprach, bekam sie immer eine traurige Stimme und erzählte, dass sie die Sklavin dunkler Sehnsüchte gewesen ist und sich der Verzweiflung hingab. Ich habe mir dann immer vorgestellt wie es wäre als Verdammte aufzuwachsen.“
„Dann wolltest du Iareth eins auswischen.“
„Schau mal, einige tragen noch ihre Fackeln herum. Wie schön!“
Sie zog Cyrus mit sich in Richtung der Gruppe, die singend im Fackelschein einen kleinen Platz querten.