Die bevorstehende Unternehmung beunruhigte Iareth und obwohl er müde war dauerte es lange bis er in Schlaf fiel. Cyrus zusammengeschobene Sessel waren die bequemste Bettstatt auf der Iareth seit Jahren geschlafen hatte und trotzdem schlief er nicht besonders gut.
Am nächsten Morgen erwachte er, als Cyrus mit einer Tasse Tee in der Hand begann am Schreibtisch in Unterlagen herum zu suchen. Iareth streckte sich und wäre beinahe von den Sesseln gefallen. Kurze Zeit später saßen sie alle am Tisch und nahmen ein Frühstück ein, wobei sie die meiste Zeit schwiegen. Die Anspannung angesichts ihrer bevorstehenden Abreise war spürbar, doch niemand ergriff das Wort. Eine Stunde später gingen sie hinunter zum Karren. Es war noch sehr früh am Morgen und der größte Teil der Stadt schlief noch seelenruhig. Iareth hatte das Gefühl als ob sie sich davon schlichen, damit niemand merkte was sie vor hatten. Er schmunzelte bei diesem Gedanken. Er trug wieder seine alte dunmerische Robe, das Schwert hatte er gar nicht erst eingehängt, sondern hielt es in der Hand, um es im Wagen neben sich zu legen. Trotz der Geschichten über die Totenbeschwörer und die gelegentlichen Probleme auf den Reiserouten mit Banditen und Wegelagerern, rechnete er nicht damit es bald benutzen zu müssen, doch sein Schwert war sozusagen sein Anwesenheitsberechtigung und daher hielt er es für angebracht es offen zu tragen. „So,“ sagte er, als sie den Karren erreichten, zwei Stallburschen waren gerade dabei ein großes, kräftiges Zugpferd vorzuspannen, „das ist es, was?“ Seine Augen hatten einen eigenartigen Glanz. „Seltsames Gefühl fortzufahren mit der Hoffnung zurückzukehren. Normalerweise verabschiede ich mich dauerhaft von einem Ort.“ Er trat näher und legte eine Hand auf den Wagen, dann, völlig unerwartet zog er sich behände an der Wagenseite empor und saß im nächsten Moment auf dem Kutschbock.