„In Ordnung,“ sagte Iareth und begann gierig zu essen. Als er fertig war verfiel er in Schweigen und fragte sich was der morgige Tag bringen würde. Auch die anderen waren nicht mehr sonderlich gesprächig und die Müdigkeit stand ihnen allen ins Gesicht geschrieben. Iareth bot an die erste Wache zu übernehmen und niemand hatte etwas einzuwenden. Nicht lange und Iareth lauschte ihrem rhythmischen Atmen, während er nah am Feuer allein zurück blieb. Er wusste, dass eine Nachtwache am Feuer meistens zu spät bemerkte wenn etwas vor sich ging und so erhob er sich von Zeit zu Zeit, um eine Runde um ihre Lichtung zu drehen und die Ohren zu spitzen. Gleichzeitig verhinderte er so, dass er einschlief. Als er sehr müde wurde begann er möglichst leise und ein Stück abseits seinen Handstand zu üben. Es klappte leidlich gut und irgendwann begann er auch noch sein Schwert auf einem Fuß zu balancieren. Schließlich weckte er Cyrus, der die zweite Wache machen wollte und legte sich in das provisorische Bett aus Fellen und Decken. Die Sterne über ihm wirkten herrlich beruhigend und er blinzelte nur zwei mal, da war er in tiefen Schlaf versunken.
Der nächste Morgen kam kalt und nach Iareths Geschmack zu früh. Dennoch erhob er sich rasch und versuchte die Müdigkeit aus seinen Gliedern zu vertreiben. Die Stimmung erinnerte ihn an seine Tage als Krieger und er lächelte Cyrus an, der schon wieder auf den Beinen war. „Der frühe Alit fängt den Scrib, was? Ich kümmere mich mal um das Feuer.“ Er begann die halb erloschenen Scheite wieder aufzufrischen und legte frisches Holz auf, dass Zanodar so reichlich besorgt hatte. Er gähnte ausgiebig. Heute würde es erstmals richtig gefährlich werden vermutete er. Er sah zu Cyrus hinüber, der mit ihrem Gepäck beschäftigt war. „Meinst du wir müssen mit Spähern der Totenbeschwörer rechnen? Wenn ja, sollten wir sehr vorsichtig sein. Besonders wenn ihr zwei allein unterwegs seid.“