Schatzjäger 85

Der Wagen machte einen gewaltigen Ruck als die Pferde ihre Hufe in die Erde gruben, um aufgeschreckt wieder in Gang zu kommen. Iareth hatte keinen Halt und noch dazu war sein Körpergewicht nach vorn verlagert, um aus dem Spalt der Wagenplane zu spähen. Kalt erwischt kippte er nach vorn und landete auf der steinigen Straße, während der Wagen sich in Bewegung setzte. Immerhin schaffte er es auf den Füßen zu landen. Hektisch sah er sich um und wie zur höhnischen Bestätigung seiner Furcht sah er, wonach er kurz zuvor Ausschau gehalten hatte: Nicht weit von ihm zu seiner Rechten schälte sich eine vermummte Gestalt aus dem Dickicht. Sie trug ein breites, kurzes Schwert und schwang einen Holzschild, während sie auf Iareth zuhielt. Iareth richtete sich auf und zog seinen Säbel. Er wollte schon zum Angriff übergehen, da bemerkte er eine weitere Gestalt die nicht weit von ihm im Dickicht kauerte und mit einem Bogen auf ihn zielte. Es gelang ihm sich zur Seite zu stürzen, als der Pfeil von der Sehne sirrte und ihn um Haaresbreite verfehlte. Er rollte über den Boden und brachte den Schwertkämpfer zwischen sich und den Schützen. Doch nun galt es das Schwert abzuwehren, dass mit schnellen kurzen Hieben nach ihm hackte, während sein Träger sich hinter seinem Schild verschanzte. Iareth parierte doch er hatte keinen Raum um ein Manöver zu versuchen. Die kurze Klinge gereichte seinem Gegner jetzt zum Vorteil, denn Iareth konnte den Säbel kaum noch in Anschlag bringen und seine Klinge wurde vom Schild gefangen. Ein kräftiger Stich schoß auf ihn zu, doch Iareth entkam ihm, packte den Schwertarm und zog seinen Gegner zu sich heran. Mit schneller Bewegung trat er hinter sein Standbein, schob mit aller Kraft gegen den Schild und er verlor den Halt. Schnell trat er auf seine Klinge, um ihn kampfunfähig zu machen. Im nächsten Moment spürte er einen stechenden Schmerz im Bein. Ein Pfeil hatte ihn getroffen.