Zanodar hätte nicht sagen können zum wievielten mal er die Wände, Rohre und Kästen daran abgeklopft hatte. Mal klang es hohl, mal erzeugten seine Krallen kaum ein Geräusch, doch selbst wenn es sich noch so hoffnungsvoll anhörte, so passierte nichts weiter. Mit der Zeit hatte er sich von den anderen beiden entfernt, hockte in einer flachen Nische ganz in der Nähe des Ganges, durch den sie diese Kammer betreten hatten. Auch hier gab es nichts. Eine glatte Wand, die unter der Decke von einem schmalen Relief begrenzt wurde. Es lag in fast völliger Dunkelheit, sodass es selbst Zanodar schon zweimal übersehen hatte. In einem Anflug von Hoffnung stellte er sich auf die Zehenspitzen und streckte die Arme aus. Er hätte keinen Zoll kleiner sein dürfen, gerade so reichte er heran. Langsam strich er über die einzelnen Symbole. Es gab nur drei davon, die sich immer wiederholten: ein Dreieck, das auf der Spitze stand, ein fünfzackiger Stern und zwei nebeneinander liegende schräge Striche. Zanodar drückte sie alle der Reihe nach, einmal von rechts, dann von links beginnend. Doch keines gab auch nur um Haaresbreite nach. Also wieder einmal nur völlig überflüssiger Zwergenschnickschnack, der noch nicht einmal hübsch aussah.
Er wandte sich ab und begab sich wieder zu den anderen beiden.
„Durch das Loch?“, nahm er Sagits Bemerkung auf. „Nein, dieser glaubt nicht, dass das zu schaffen ist. Dieser ist doch kein Dagi, kein Baumbewohner.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber diesem ist eingefallen, dass es in dem anderen Raum viel Gerümpel gab. Werkzeug und so. Dieser denkt, vielleicht ist etwas dabei um das Gitter aufzubrechen, ja?“
Demonstrativ trat er noch einen Schritt vor und stand jetzt neben Sagit, als sich dieser anschickte zur Absturzstelle zurückzukehren.