Hausaufgaben 53

Iareth ging hinter den anderen beiden her bis sie die Werkstatt erreichten. Er glaube nicht an die Möglichkeit das Gitter aufzubrechen. Die Streben sahen sehr stabil aus und ein Hebel müsste schon mehrere Meter lang sein. Dennoch spitzte sich ihre Lage zu. Die Lampen würden nicht ewig brennen und das Loch in der Decke… er war nicht sicher ob er es hinaus schaffen würde, ganz zu schweigen von den anderen beiden. Immernoch ging ihm dieses seltsame Schloss durch den Kopf, von dem Sagit behauptete man müsse die richtigen Zahlen kennen, um es zu öffnen. Nun, eigentlich war Zanodar ihr Spezialist für verschlossene Türen und, zugegeben, eine Brechstande schien der naheliegenste Weg aber…

Zanodar hatte ihnen den Raum sehr eindrücklich beschrieben, dass wurde Iareth jetzt klar, als er die große und chaotische Kammer betrat. Der meterlange Hebel würde hier vielleicht sogar zu finden sein aber vielleicht auch ein Hinweis auf die magischen Zahlen. Alle drei begannen den Raum abzusuchen, wobei Sagit immer dicht bei Iareth blieb, immerhin hatte er die einzige Lichtquelle. Der Dunmer hatte Mühe in dem Durcheinander konkrete Einzelheiten auszumachen und er fühlte sich unangenehm an Volmyns Lagerraum erinnert, während er an den vollgestapelten Regalen entlang ging. Die Erinnerung an Volmyns Lager ließ ihn nach oben blicken. Tatsächlich stapelten sich einige der schweren, stählernen Regale bis unter die Decke. Diese Ebenen lagen so schattig, dass man ihren Inhalt kaum erkennen konnte. „Halt mal,“ sagte er zu Sagit und drückte ihm die Lampe in die Hand. Die Vorrichtungen der Dwemer waren so massiv, dass sie nicht einmal schwankten, als Iareth sein Gewicht darauf verlagerte und er zog sich langsam an den Ebenen des Regals empor. Als er oben angelangt war stand er recht unbequem und gut sehen konnte er auch nicht, dennoch konnte er im matten Licht ein verrostetes Zahnrad erkennen. Seine Enttäuschung war groß. Er wollte schon wieder hinab steigen, da fiel sein Blick auf ein dunkles Loch, dass über dem Eingang direkt unter der Decke klaffte. „Was ist das denn?“ Er sprang mit einem Satz zu Boden und durchquerte den Raum, Sagit folgte ihm. „Schau mal,“ er deutete nach oben, aber vom Boden aus konnte man es kaum erkennen. Abermals kletterte er an den Regalen empor. „Ich glaube ich kann hinein klettern.“ Ohne zu zögern zog er sich in die kreisförmige Öffnung hinein. Es roch nach Öl und Metall und die Luft war seltsam warm. „Geht immer weiter,“ rief er nach unten, „und es ist stockfinster.“ Er ließ sich wieder ein Stück hinab. „Gib mir mal die Lampe hoch.“ Sagit hängte die Lampe über Iareths Fuß, so dass dieser sie zu sich empor ziehen konnte. Im schwachen Licht der Lampe offenbarte sich das innere einer Röhre, die in die ungewissen Eingeweide der Anlage führte. Sie war goldgelb und stellenweise schwarz verkrustet, massive Ringe, die an der Innenseite ihre Segmente trennten, boten guten Halt zum hineinsteigen. „Ich schau mal wo das hinführt,“ sagte Iareth und machte anstalten, weiter empor zu klettern.

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